Austenitische nichtrostende Edelstähle bestehen aus einer Eisen-Kohlenstoff-Chrom-Nickel-Legierung zusätzlich zu weiteren Elementen wie Molybdän, Titan, Niob usw.

Austenitische Stähle enthalten Kohlenstoffmengen zwischen niedrigen Werten von 0,03 und Werten in der Größenordnung von 0,25 %, Chrom zwischen 17 und 26 % und Nickel zwischen 7 und 22 %.
Eine Erhöhung des Nickelgehalts verbessert die Bearbeitbarkeit durch plastische Verformung. Die mechanischen Eigenschaften bei Raumtemperatur sind gut und bei sehr niedrigen Temperaturen sehr gut, insbesondere die Belastbarkeit, sowie eine hohe Widerstandsfähigkeit bei geringer Kerbempfindlichkeit.

Zu den am häufigsten verwendeten austenitischen Stahlsorten gehören:

AISI 304 ist sicherlich der am weitesten verbreitete und am häufigsten vermarktete Stahl.

AISI 316 unterscheidet sich von AISI 304 durch den Zusatz von Molybdän, der eine erhöhte Beständigkeit gegen Lochfraß und Spannungskorrosion ermöglicht. Wird in der Schifffahrt oder bei Vorhandensein von korrosiven Stoffen verwendet.

AISI 303, eine Variante von AISI 304 mit dem Zusatz von Schwefel, der eine bessere Bearbeitbarkeit ermöglicht, besonders geeignet für die Zerspannung.

Ferritische rostfreie Stähle sind Eisen-Chrom-Kohlenstoff-Legierungen, unter Umständen mit geringen Zusätzen anderer Elemente wie Molybdän, deren mechanische Eigenschaften durch Kaltverformung (Ziehen, Walzen usw.) erhöht werden können, um ein Phänomen zu erzielen, das auch als „Kaltverfestigung“ bezeichnet wird.

Zu den am häufigsten verwendeten ferritischen rostfreien Stählen gehören:

AISI 430, mit einem Gehalt von etwa 17 % Chrom, ist der am häufigsten verwendete Werkstoff. Er lässt sich leicht kaltverformen, hat eine gute Korrosionsbeständigkeit und wird vor allem in der Automobil- und Elektrohaushaltsindustrie verwendet.